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Meine kleine Hommage an….
Heute in meiner zweiten Folge möchte ich einen meiner großen Favoriten vorstellen und hier handelt es sich eigentlich um eine Reihe von Drinks, deren Grundrezeptur immer gleich ist. Ausgangspunkt dieser Drinks, ist der Negroni, ein bekannter Klassiker und ich weiß gar nicht wie viele Adaptionen es mittlerweile des Cocktails gibt. Aber ja, auch mein Drink geht auf diesen zurück.
Es war 2015, in der Bar, in der ich tätig war, gab es den letzten Sontag im Monat immer ein Jazz-Konzert. Um genügend Platz für die Bands zu bieten, hatten wir eine Bühne und es blieb zumeist an mir die Bühne schließlich samstags, nach Dienstschluss, noch aufzubauen und die groben Vorbereitungen für das Konzert zu treffen. Und so wurde es zur „Tradition“, dass ich nach dem erfolgreichen Aufbau, einen Drink auf eben jener Bühne genoss.
Da ich zu diesem Zeitpunkt großen Gefallen am Negroni fand, war es unausweichlich eine Abwandlung auf eben jenen Drink auszuprobieren, zu dem man immer noch ganz gerne sagt: Wenn einem Barkeeper gerade nichts auf eine Spirituose einfällt, dann macht er eben einen Negroni damit. Nach verschiedenen Adaptionen, wie zum einem durchaus sehr zu empfehlenden Boulevardier mit Wild Turkey 101, landete ich bei dieser fantastischen Abwandlung. Bei genauerem Lesen eines meiner Lieblings -Barbücher stellte ich einige Jahre später sogar fest, dass ich nicht er Einzige mit dieser Idee gewesen bin. Ich war überrascht und stolz, dass ein ähnlicher Drink in dem Buch About Cocktails von Sasha Petraske abgedruckt wurde. Der so genannte Right Hand Cocktail.
In meiner Variante wurde dieser Cocktail nur um leichte Kirschnuancen erweitert und schließlich auf den Namen Bitter Sweeet Clinch getauft.
Es war also an dem Abend einer Samstagnacht als ich diesen Drink das erste Mal zubereitete und es war erstaunlicher Weise auch der erste Drink, den ich mir im Jahr 2017 immer wieder zubereitete. Für mich ist ein Negroni und all seine Varianten der perfekte Begleiter für Ruhe, für Entspannung und für den langsamen Genuss. Es ist kein Cocktail, den man nimmt, wenn man gerade Feiern geht, es ist kein Drink, den man wählt, wenn man tanzen möchte. Nein dafür ist er zu schwer, zu kräftig und zu alkoholisch. Aber er ist perfekt für Momente, in denen man in sich gehen lassen kann, in denen man die Welt und allen „Trouble“ vergisst. Hier holt einen die Kombination aus Bitternis und Süße ab. Hier lädt die Kombination ein, zu verweilen.-develop your taste
3,5 cl Zacapa 23
BItter Sweet Clinch
2,5 cl Campari
2,5 cl Belsazar Red
0,5 cl Wermut Uhudler
1,0 cl BASLER LANGSTIELER, WILD
2 Dash Chocolate Bitters
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